Die Diagnostik erfolgt in meiner Praxis mit standardisierten computergestützten Testverfahren, die Aufschluss über eine ev. bestehende LRS/ Legasthenie oder eine Rechenschwäche/ Dyskalkulie und damit zusammenhängende Teilleistungsschwächen geben. Es werden die jeweiligen Problembereiche beim Schreiben, Lesen oder Rechnen ermittelt und geschaut, ob noch weitere Defizite (Wahrnehmung, Konzentration, Aufmerksamkeit, Motivation) vorliegen.
Die Eltern und Betroffene werden über die Ergebnisse der Tests informiert und zu verschiedenen Fördermöglichkeiten beraten. Ich arbeite mit Kindern ab dem 4. Lebensjahr sowie Jugendlichen und Erwachsenen.
Wann ist eine Lernberatung und Lerntherapie sinnvoll?
- bei Auffälligkeiten im Verlauf der Schulzeit, wenn Ihr Kind:
- leicht ablenkbar ist
- unkonzentriert und hibbelig wirkt
- scheinbare Seh- und Hörprobleme durch Stress hat
- unglücklich und mutlos wirkt
- wenn:
- die Lehrer zu einer außerschulischen Förderung raten
- Sie den Verdacht auf eine LRS/ Legasthenie, Rechenschwäche/ Dyskalkulie haben
- Sie nicht mehr wissen, wie Sie ihr Kind dauerhaft unterstützen können
- ein Schulwechsel Probleme bereitet oder sich Ihr Kind plötzlich verschlechtert
- bei möglichen Anzeichen einer LRS oder Rechenschwäche im Vorschulalter
Wie können sich Auffälligkeiten beim Lernen zeigen?
- Auffälligkeiten beim Rechnen:
- Schwierigkeiten beim Erlernen, Erkennen und Schreiben von Zahlen
- Schwierigkeiten beim Erlernen des Einmaleins
- benötigen viel Zeit beim Rechnen
- langes Rechnen mit den Fingern
- Zahlendreher (statt 85 ->58)
- Probleme beim Überschreiten des 10ner-, 100ter- und 1000der- Schrittes
- schlechtes Erfassen von Größen und Formen
- Auffälligkeiten beim Lesen:
- stockendes Lesen
- schweres Verbinden der Buchstaben zu Silben im Wort
- Weglassen, Hinzufügen und Umstellen von Silben im Wort
- Raten von Wörtern nach Erkennen der ersten Silbe oder des ersten Buchstabens
- schweres Verstehen des Textinhaltes
- Auffälligkeiten beim Schreiben:
- Schwierigkeiten beim Erlernen, Erkennen und Schreiben von Buchstaben
- verwechseln von Buchstaben (d/b, p/q, m/n, u/n, g/k, d/t, p/b, f/v, ch/sch)
- Weglassen, Hinzufügen und Umstellen von Buchstaben im Wort (z. B. kommen-> komen, fahren-> faren, ich-> isch)
- Wörter werden mal richtig und dann wieder falsch geschrieben
Weiterhin ist es wichtig abzuklären, ob noch weitere Probleme neben den Lernauffälligkeiten vorliegen, wie z. B.:
- Probleme mit der Konzentration, Aufmerksamkeit oder Wahrnehmung
- auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsprobleme
- Schul- und Prüfungsangst
- schwer lesbare Handschrift
Mögliche Anzeichen einer LRS oder Rechenschwäche im Vorschulalter:
- verspäteter Sprachbeginn
- falsche Aussprache und Anwendung von Sprachlauten im Wort
- Probleme mit Reimen und Silbenklatschen
- Probleme beim Unterscheiden von Geräuschen, Lauten und Wörtern
- Probleme mit der Mengenerfassung
- Probleme beim Unterscheiden von links/rechts, oben/unten, vorn/hinten
- keine oder verkürzte Krabbelphase
- Koordinationsprobleme
- Probleme mit der Händigkeit
- ungeschickter Umgang mit Stift, Schere oder beim Schleifenbinden
LRS und Rechenschwäche bei Erwachsenen
Auch im Erwachsenenalter ist jederzeit der Beginn eines gezielten Trainings möglich. Dieses Training kann sehr erfolgreich sein.Wie ist der Aufbau der Lerntherapie?
Ich arbeite mit Kindern ab dem 4. Lebensjahr sowie Jugendlichen und Erwachsenen. Das Training findet in einer individuellen Einzelförderung als Lernen mit allen Sinnen statt. Es beinhaltet einerseits Übungen zur Verbesserung der Aufmerksamkeit, der Konzentration oder der Motivation sowie ein gezieltes Training der Wahrnehmungsfunktionen. Auf der anderen Seite wird an der Verbesserung der Leistungen beim Schreiben, Lesen oder Rechnen gearbeitet.
Ziele der Lerntherapie:
- Verbesserung der Leistungen im Schreiben, Lesen und Rechnen
- Verbesserung der Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Konzentration
- Aufbau der Motivation für die Schule
- Lernen eigener Fähigkeiten und Ressourcen zu nutzen
- Freude am Lernen durch Erfolg
- Stärkung seines Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins
- Anerkennung zu Hause und in der Schule durch bessere Noten
- Beratung der Eltern zum häuslichen Üben und Information über den jeweiligen Leistungsstandes Ihres Kindes
In Ausnahmefällen ist auch eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder durch eine öffentliche Behörde möglich.
Wenn Sie Fragen haben, ich berate Sie gern.